Dick Fosburry hat den Hochsprung revolutioniert durch die von ihm kreierte Sprungtechnik, bei die der Springer die Latte rücklings überquert. Bis dahin war es immer üblich, die Latte bäuchlings zu überqueren. Am Anfang wurde die Technik belächelt. Fosbury wurde als Spinner bezeichnet oder als der faulste Springer aller Zeiten. Dann aber setzte sich die Technik innerhalb kürzester Zeit zum Standard durch.

Was hat Dick Fosburry mit der Digitalen Transformation und Additive Manufacturing zu tun?
Können Sie sich nun vorstellen, was dieser Mann mit Ihnen zu tun hat? Mit dem 3D-Druck kam eine Technik auf den Markt, die am Anfang noch als Spinnerei für Nerds abgetan wurde, die sich aber heute zum Standard entwickelt hat und mehr und mehr Unternehmen durchdringt.
Auch die Sportler standen seinerseits vor großen Herausforderungen, die ähnlich zu denen der Digitalisierung sind: Damals gab es nicht genug Trainer, die die Technik konnten, und auch die Athleten waren nicht darauf vorbereitet, alt eingesessene Funktionäre wollten die neue Technik nicht akzeptieren, gleichzeitig kam etwas Neues und die Sportart musste sich als solches weiterentwickeln. Letztlich stand der Sport also im gleichen Spannungsfeld, in dem Sie auch stehen.
Die Lösung erfolgt in 4 Schritten
Wie sollen Sie das Problem nun angehen? Zunächst müssen Sie das Problem erkennen. Dazu müssen Sie aber erst wissen, wonach Sie suchen. Denn wenn Sie nicht wissen wonach Sie suchen, werden Sie es nicht finden. Wenn Sie es erstmal erkannt haben, dann wissen Sie auch, was Sie tun müssen.
Das ist allerdings gar nicht so einfach. Daher müssen Sie strukturiert herangehen.
Das erfolgt in 4 Schritten:.
- Analysieren:
Das bedeutet, das Umfeld erstmal zu betrachten und zu beleuchten. Wo stehen die Änderungen an? Kennen Sie Ihre Kundenanforderungen? Wo wollen Sie hin? Und kennen Sie die Betroffenen? - Kommunizieren:
Kommunikation ist mehr als nur Reden. Es bedeutet auch zuhören und die Sprache der Betroffenen zu sprechen. - Begleiten:
Begleiten bedeutet, die Sorgen, Nöte und Hoffnungen der Betroffenen zu kennen und Sie durch geeignete Maßnahmen sicher zu Ihrem Ziel zu bringen. - Schulen:
Wenn Sie erstmal die Ausgangssituation kennen und wissen, wo Sie hinwollen, und auch wissen, wo die Mitarbeiter stehen, dann müssen Sie schulen
Das klingt jetzt erstmal sehr einfach, aber sie dürfen den Fokus nicht verlieren. Bei der Analyse sollten Sie Ihr Unternehmen immer durch diese drei Linsen betrachten, die sich gegenseitig überlappen.
- Produktionssystem
- Führungssystem
- Einstellung und Verhalten
Sie können noch so viel Wert auf die Technik legen und auf Ihr Zielbild, wenn Sie die Menschen nicht mitnehmen, dann haben Sie schon verloren. Es bringt nichts, sich nur auf die Technik zu konzentrieren, wenn derjenige, der mit der Technik arbeiten muss, der Mensch ist.
Wenn Sie dem Mensch nicht in seiner Sprache sagen können was sie möchten, dann haben Sie schon verloren. Was Sie also brauchen, ist eine Vision, eine Story. Sie müssen allen Betroffenen, und das müssen nicht nur die Mitarbeiter sein, eine Geschichte liefern. Warum machen wir das? Was bringt uns das? Welchen Einfluss wird die Maßnahme haben? Wie wird das Ergebnis aussehen? Was für ein Gefühl, für einen Spirit wollen wir kreieren? … All das ist Bestandteil einer Vision. Diese ist Grundvoraussetzung, bevor eine Kommunikation überhaupt beginnt.
Unterschätzen Sie das nicht, auch wenn Sie in kleineren Unternehmen sind. Und vergessen Sie nicht, dass es mehr Leute gibt, die an einer Kommunikation interessiert sind, als an die Sie zunächst denken. Und alle sprechen eine unterschiedliche Sprache!
Wenn Sie die Perspektiven verstehen, dann hat das Einfluss auch auf die Kommunikation!
Sie als Führungskraft müssen sich in die Lage Ihrer Mitarbeiter versetzen. Sie stehen vorne, sie sehen viel mehr als der Rest der Mannschaft. Sie sind quasi der Mann im Ausguck. Sie können das Land schon sehen, während der Rest noch rudert.
Ihre Mitarbeiter sehen nur den Abhang, manche vielleicht noch ein wenig Land – der eine meint, er fällt in ein Loch und kommt da nicht mehr raus, der andere er fällt ins Bodenlose.
Was Sie also verstehen müssen ist, dass vermutlich nicht alle Ihre Mitarbeiter Industrie 4.0 offen gegenüberstehen. Das zu verstehen, ist vermutlich noch einfach, das Schwierige ist zu verstehen, warum.
Dabei ist die Digitale Transformation letztlich ein Veränderungsprozess. Und Veränderung macht immer Schwierigkeiten. Und jeder, der von der Digitalisierung betroffen ist, durchläuft diesen Schmerz. Sie als Führungskraft müssen ihre Mitarbeiter führen und begleiten, so dass sie schnell vom tiefen Tal in die Akzeptanz kommen.
Um herauszufinden, was Mitarbeiter umtreibt, Ihre Sorgen und Nöte aber auch Stärken zu erkennen und auch die Chancen zu erfahren, die die Mitarbeiter sehen, eignet sich z.B. ein LEGO SERIOUS PLAY Workshop.
Wir haben diesen Workshop im Kontext digitaler Transformation jetzt schon mehrfach in Industrieunternehmen durchgeführt, mit sehr interessanten Ergebnissen. Beispielsweise lassen wir zunächst die Mitarbeiter ein gemeinsames Bild entwickeln, was Digitale Transformation bedeutet. Darum entsteht dann, welche Chancen die Mitarbeiter sehen, wir die Kultur beeinflusst wird, was sie glauben, was für Anforderungen an sie gestellt werden. Basierend auf diesen Modellen lassen wir die Mitarbeiter Ihre Stärken ausdrücken und geben ihnen die Möglichkeit, zu bauen, welche Bedürfnisse sie haben.
Das ist quasi der Appell an das Unternehmen, bzw. die Führungskraft: Sie her – das können wir liefern, das ist was wir darin sehen – aber wir benötigen auch Unterstützung. Und wenn Sie das alles beherzigen, dann ist der Berg der Probleme schon gar nicht so groß.
Wenn Sie wissen möchten, was wir für Sie im Rahmen der Digitalen Transformation tun können um Ihr Problem zu analysieren und Ihre Mitarbeiter sanft durch die Veränderung zu begleiten, sprechen Sie uns an.
Teilnehmerstimmen:
… Ein interessanter Ansatz
… In Kombination mit LEGO SERIOUS PLAY lassen sich gute Visionen entwickeln
… Der Vortrag hatte eine augezeichnete Struktur
… Erhellend!
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